Rote Bank - Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Seit 2023 tourt die "Rote Bank" der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen im Stadtgebiet und der Region an verschiedensten Standorten. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jürgen Roth setzt die Bank damit ein Zeichen gegen Gewalt und insbesondere gegen häusliche Gewalt, bei der oft Frauen Opfer sind. Aber auch Männer können Opfer von häuslicher Gewalt werden.
Ganz ihrem Motto "Da sein, Leben helfen!", möchte auch der Sozialdienst katholischer Frauen die Aktion unterstützen und einen Anstoß setzen, da das Thema "Gewalt gegen Frauen" in der Öffentlichkeit oft untergeht oder kleingeredet wird. Die Vorständinnen haben immer ein offenes Ohr für alle Frauen. Im Innenhof des Münsterzentrums klärt die Bank bis Ende September über Mythen und Fakten zum Thema häusliche Gewalt auf und führt verschiedene Anlaufstellen für Betroffene jeden Geschlechts an.
Die Beauftragte für Chancengleichheit der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen, Melanie Pees betont, dass häusliche Gewalt alle gesellschaftlichen Schichten betreffe: "Über 80 Prozent der Betroffenen sind Frauen, aber auch Männer können Opfer werden. Allerdings gibt es eine hohe Dunkelziffer, denn Angst und Scham hindern viele Menschen daran, sich Hilfe zu suchen." Häusliche Gewalt könne viele Facetten haben, neben körperlicher Gewalt setzten Täter auch ökonomische, psychische Gewalt oder soziale Kontrolle gegen ihre Opfer ein.